Man sagt, uns sei ›unsere Normalität‹ abhandengekommen. Aber was ist ›normal‹? Was der Norm entspricht? Die unbedacht ausgeführte Tat? Die Rücksichtslosigkeit? Die Lüge? Und wenn uns all das abhandenkam, sollten wir darob nicht ungemein froh sein?
Wenn uns ›Normalität‹ abhandenkam, warum umgibt uns dann noch immer Gedankenlosigkeit, Rücksichtslosigkeit, Lüge? Und wenn sie uns nicht abhandenkam, wäre es dann nicht an der Zeit, dass sie uns endlich abhandenkäme? – Oder uns wenigstens zu fragen, was uns denn ›normal‹ sein soll: ein Innehalten ab und an für uns, das Nach- und Mitdenken, die Hinwendung zum Du, Fairness in allem Handeln. Und dies auch umzusetzen, an diesem Tag. Nicht erst ›irgendwann‹.
#24ermunterungenfür1tag #lebenszeichen #marlenschachinger