Es gibt Tage, an denen ist es wichtig, innezuhalten, um sich selbst etwas Gutes zu tun. Weil die Sonne ganz und gar nicht durch die Wolkendecke dringen mag, einen jemand gewaltig anpflaumte oder weil man wieso-auch-immer-unrund durch die Stunden holperte. Für den einen mag das heißen, einer Musik zu lauschen, für den anderen sich ein besonders gutes Essen zuzubereiten oder aus dem Tee für den Schreibtisch ein Zeremoniell zu machen: Achtsam die Teekräuter zerreiben, bevor sie in das Teesieb fallen, den Duft der Minze einatmen, dem Wasserkocher lauschen (Ohne nebenher rasch das abgewaschene Geschirr wegzuräumen), die Kanne vorwärmen, das heiße Wasser eingießen und dem dampfenden Gekräusel zusehen, das aufsteigt (Die Buchhaltung kann warten.). Die langsam um sich greifende Wärme des Tees in der Tasse mit beiden Händen fühlen, jeden Schluck genießen, den Vögeln am Futterhäuschen zusehen …
Sich selbst etwas zu gönnen, hat wenig mit Geld zu tun, aber viel mit Zeit. Es lohnt durchaus, sich diese zu nehmen, sie als Insel in den Tag oder Abend zu setzen, um danach gestärkt wieder aufzubrechen.
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